Sencha Tee ist die meistproduzierte Teesorte in Japan. Etwa 70 % des in Japan verarbeiteten Tees ist traditioneller Sencha.
Die Teeblätter für Sencha können zu verschiedenen Jahreszeiten geerntet werden und unterliegen einer umfangreichen Nachbearbeitung, die in der Tat sehr unterschiedliche Teesorten kennzeichnet.
Aber nicht nur das: Sencha wird in vielen verschiedenen Gebieten Japans angebaut, und jedes Gebiet hat seinen eigenen speziellen und charakteristischen Sencha-Tee.
In der Präfektur Kagoshima werden verschiedene Sencha-Tees geerntet und verarbeitet.
„Sencha Kagoshima 1.Flush“ ist ein Tee, der im Frühjahr geerntet wird. Er bringt ein sehr frisches und kräuterintensives mit sich.
Das Blatt ist hellgrün, sehr gut gerollt und hat ein einheitliches Aussehen. Das Aroma weist die Merkmale eines hochwertigen Sencha-Tees auf: frisch geschnittenes Gras, frisch, intensiv, scharf. Mit einem leicht salzigen Aroma, das an Seetang erinnert.
Wie wird der Sencha Kagoshima Tee zubereitet?
Sencha Kagoshima Tee ist sehr einfach zuzubereiten. Er verzeiht auch die Fehler von Neulingen und ist nicht besonders adstringierend. Er kann auch mit kaltem Wasser zubereitet werden.
Wir empfehlen einen ersten Teeaufguss mit 75° heißem Wasser für ca. 2 Minuten und dann weitere Aufgüsse, bei welchen die Ziehzeit leicht erhöht wird,
Die empfohlene Menge beträgt 4 oder 5 g pro 175 ml (Tasse).
Geschichte des Kagoshima-Tees
Es ist zwar nicht klar, wann der Teeanbau in Kagoshima begann, aber die Geschichte legt nahe, dass der Oberpriester von Uji in den Jahren 1319 und 1320 mit dem Teeanbau im Yoshimatsu-Tempel in Kagoshima begann. Vielleicht war dies das erste Mal, dass in Kagoshima Tee angebaut wurde.
Später begannen die Bauern in der Provinz Satsuma, unter der Führung des Satsuma-Clans, während der Edo-Zeit (1603 bis 1867) mit dem Teeanbau.
Damals konzentrierten sich die Teeplantagen auf den nördlichen Teil von Kagoshima, zwischen Akune und Yoshimatsu. Der Großteil des Tees wurde auf Hügeln zwischen Reisfeldern und Hecken angebaut.
Mit der Öffnung des Landes wurde die Teeproduktion für den Export aktiver und es kam zur Anlegung vieler Teeplantagen.
1887 wurde in Kagoshima ein Verband der Teeproduzenten gegründet, um die Qualität des im 19. Jahrhundert produzierten Tees zu verbessern.
Auch englischer Tee wurde zwischen den 1870er und 1950er Jahren von Teebauern angebaut, konnte sich aber nicht durchsetzen.
Die Liberalisierung der Einfuhren von schwarzem Tee im Jahr 1971 und das Aufkommen wesentlich billigerer importierter schwarzer Tees führten zum Zusammenbruch der Schwarzteeproduktion in dieser Region. Infolgedessen wurde die Produktion von grünem Tee übernommen und ausgeweitet.
Präfektur Kagoshima: Ein aktives Vulkangebiet
Kagoshima ist eine der südlichsten Präfekturen Japans und liegt an der Südspitze der Insel Kyushu. Aufgrund der aktiven Vulkane herrscht in diesem Gebiet ein fast subtropisches Klima und der Boden ist mit Vulkanasche angereichert.
Die Präfektur Kagoshima beherbergt eine Reihe aktiver und ruhender Vulkane, darunter den gigantischen Sakurajima, der aus der Bucht von Kagoshima ragt.
Fast täglich kommt es zu kleinen Ausbrüchen aus der Caldera, die von stetigen Rauch- und Ascheströmen unterbrochen werden. An den aktiven Tagen in Kagoshima-Stadt empfiehlt es sich, einen Regenschirm zu benutzen, um die Asche abzuwehren.
In Kagoshima kultivierte Teesorten
In den Teeplantagen von Kagoshima wird eine große Vielfalt an Sorten angebaut. Während Yabukita in ganz Japan die vorherrschende Sorte ist, macht sie in Kagoshima nur 32,3 % aus, gefolgt von Yutaka Midori (27 %) und Saemidori (13,1 %).
Sencha Kagoshima und Bancha sind die bekanntesten Tees aus dieser Region. In den letzten Jahren hat jedoch auch die Matcha-Produktion zugenommen.
Außerdem hat sich Kagoshima zu einem der führenden Produzenten von Bio-Tee in Japan entwickelt.
